"Nahe Bregenz, kurz vor der Mündung des Rheins in den Bodensee, verbindet eine Brücke die beiden Vorarlberger Gemeinden Hard und Fußach. Um das flussüberspannende Bauwerk den heutigen verkehrstechnischen Anforderungen anzupassen und zudem für verbesserte Hochwassersicherheit zu sorgen, wurde die Abtragung der bestehenden und der Neubau einer modernen Ersatzbrücke beschlossen.
Die Planung sah dafür eine speziell vorgespannte Verbundbrücke vom Typ ""Extradosed-Brücke"" vor – ein relativ neuer Brückentyp, bei dem die Führung von Spanngliedern außerhalb des Querschnitts des Fahrbahnträgers verläuft (frz. „extrados“ = außerhalb liegender (Gewölbe-)Rücken). Hinzu kamen weitere architektonische Besonderheiten, wie z.B. eine spezielle Geometrie der Pfeiler, die sich von unten nach oben von einer Raute zu einem Rechteck ""entfalten"" sollten."
Bauwerkstyp
speziell vorgespannte Verbundbrücke vom Typ Extradosed-Brücke
Herausforderung
komplexe Brückengeometrie mit außergewöhnlich breitem, asymmetrischem Querschnitt und strenge statische Vorgaben resultierend aus der speziellen Konstruktionsweise
Lösung
maßgeschneiderter Verbundschalwagen mit zwei Längsfachwerken und zwei zusätzlichen Reihen Pendelstützen im Querschnitt sowie Schalwagen TU mit Sonderrahmen für die Gesimskappe
„Für unsere Infrastrukturprojekte benötigen wir immer wieder individuelle Schalungslösungen, die auf uns zugeschnitten sind. Auf das Engineering-Knowhow von Doka können wir uns dabei immer verlassen. So auch bei der Rheinbrücke Hard-Fußach."
Jahr der Fertigstellung
2022
Bauzeit
ca. 2 Jahre
Land
Österreich
PLZ
6971
Stadt
Hard
Bauausführung
HABAU Hoch- und Tiefbau GmbH, MCE GmbH und WILHELM+MAYER Bau GmbH
Konstruktionsmethode
speziell vorgespannte Verbundbücke vom Typ Extradosed-Brücke
Länge der Brücke
255,6 m
Querschnitt der Brücke
24,4 m