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Automatisierter Taktkeller

03.04.2012 | Deutsche Doka
Die Autobahnbrücke Biebelried entsteht im Taktschiebeverfahren. Eine neue Methode vermeidet hierbei die bekannten Nachteile beim Ausschalen der Außenschalungen des Taktkellers.

Pressekontakt

Impressionen

Taktschiebebrücken werden in einer festen Fertigungsstätte - dem Taktkeller – hergestellt. Jeder neue Brückenabschnitt wird hinter dem Widerlager geschalt, bewehrt, betoniert und vorgespannt. Anschließend schiebt man den neuen Abschnitt zusammen mit den zuvor hergestellten Takten in Richtung der Brückenachse nach vorne über die Pfeiler aus.

Die Autobahnbrücke Biebelried weist einen Hohlkastenquerschnitt auf, dessen Decke mit Kragplatten die Fahrbahnplatte bildet. Die Herstellung der Überbautakte erfolgt in zwei Arbeitsgängen: Im ersten Arbeitsgang entstehen Bodenplatte und Stegwände, im zweiten Arbeitsgang die Fahrbahndecke samt Kragplatte. Nach der Betonage der Stege und dem Erreichen der geforderten Betonfestigkeit werden Innenschalung und Wandankerung ausgebaut. Stegaußenschalung und Kragplattenschalung bleiben in ihrer eingerichteten Position.

Die Konstruktion des Trogs mit einer niedrigen Querschnittshöhe und Querträgern bis zur Unterkante der Fahrbahnplatte verhindert die als Innenschalung gerne verwendeten Top50-Trägerroste auf Schubladenkonsolen. Deshalb dient hier eine Deckenschalung Dokaflex mit Staxo-Unterstellung als Innenschalung.

Die Anfangs- und Endquerträger werden als eine Art Hammerkopf über eine Durchdringung der Regelschalung hergestellt, was für diese beiden Takte je einen Umbauzustand der Außenschalung erfordert.

Ausschalen in einem Arbeitsgang


Die Besonderheit der Schalungstechnik bei der Autobahnbrücke Biebelried: Die Außenschalungen des Taktkellers müssen nicht wie üblich in zwei unterschiedlichen Arbeitsgängen vertikal abgesenkt und anschließend zusätzlich horizontal verschoben werden. Denn hier kommt eine neue Technik zum Einsatz, die das automatische Ein- und Ausschalen erlaubt. Sie minimiert sowohl Zeitaufwand und Kosten als auch das Risiko von Schäden an der Schalhaut.

Kernstück der neuen Technik ist ein innovativer Ausschalhebel am Rutschträger, die beim einfachen vertikalen Absenken des Trägerrostes zeitgleich die Stegaußenschalung horizontal verschiebt.

Nach dem ersten Einrichten der Schalung wird die Kopfplatte dieses Ausschalhebels am Rutschträger angeschweißt. Während des vertikalen Absenkens zwingt der Ausschalhebel das Außen-Gesperre auf eine radiale Bahn, in Normalrichtung vom Überbau weg. Diese Schwenkbewegung der Schalung vermeidet selbst im Zustand starker Verzahnung von Beton und Brettfugen ein Klemmen, Reiben oder Reißen der Brettbelegung.

In vertikaler Richtung sind die Gesperre auf dem Trägerrost fest, in horizontaler Richtung verschieblich gelagert. Horizontallasten leitet der Ausschalhebel in den Rutschträger ein und belastet nicht den Trägerrost. Dadurch kann auch eine Ankerung der gegenüberliegenden Außen-Gesperre unterhalb der Bodenschalung entfallen.

Optimale Schonung der Brettbelegung


Die innovative Schalungstechnik mittels Ausschalhebel hat sich bei der Autobahnbrücke Biebelried bestens bewährt. Der hohe Vormontagegrad, das einfache Aufstellen und Einrichten sowie die einfache Bedienung ohne großen Einweisungsbedarf senkt die Personalkosten. Das Ein- und Ausschalen selbst dauert nur jeweils 10 Minuten - und das automatisch, zuverlässig und ohne Klemmen. Die Schalung hebt jederzeit absolut reibungsfrei vom Beton ab, für lange Lebensdauer der Brettbelegung.

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