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Bis zu 186 m² Sichtbeton SB 3 in einem Guss

23.07.2013 | Deutschland
In Kaufbeuren errichtet die ARGE Rohbau HAWE Kaufbeuren vier Produktionshallen mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 50.000 m².

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Impressionen

Während für die Hallen selbst weitgehend Fertigteile zum Einsatz kommen, sind Technikriegel und Zwischenbauten in Ortbeton herzustellen. Die Architekten BarkowLeibinger, Berlin, haben für die Mehrzahl dieser 25 cm dicken Ortbetonwände Sichtbetonklasse SB 3 vorgegeben, mit einem Fugenraster von 1,50 x 2,50 und einem Ankerraster von horizontal 1,50 m und vertikal 1,20 bis 1,50 m.

Bis auf die Eisenflechter arbeitet die Baustelle ausschließlich mit 35 bis 40 Mann eigenem Personal. 6 Krane erschließen das Baufeld. Für den Rohbau sind 10 Monate veranschlagt.

Betonierabschnitte bis 24 m Länge

Um den engen Terminplan einzuhalten, erreichen die Betonierabschnitte bis zu 24 m Länge bei einer Betonierhöhe von 7,75 m, entsprechend bis zu 186 m² in einem Guss. Dabei sind die Ecken der dort enthaltenen Fenster- und Türöffnungen umlaufend scharfkantig auszuführen.

Für die Sichtbetonwände konzentrierte sich die Auswahl rasch auf die Doka-Trägerschalung Top 100 tec. Ihr Aufbau aus hoch belastbaren I tec 20-Verbundschalungsträgern und Stahlwandriegeln WU 14 ermöglicht einen sehr geringen Ankeranteil bei gleichzeitig hoher Frischbetondruckaufnahme. Durch die Einsparung zeitaufwändiger Ankerstellen und Verbindungsteile sind schnelle Schal- und Betonierzeiten die Regel.

Die höhere Steifigkeit der Elemente verbessert die Ebenheit der betonierten Wände. Die Verschraubung der Dokaplex-Schalhaut von hinten vermeidet Abdrücke im Beton. Und optimierte Elementverbinder ziehen die Elementstöße dicht und sorgen für minimales Ausbluten. In Summe ergibt dies hervorragende Betonflächen, wie sie hier gefordert sind.

Taktplanung und Schalungsfluss hat die Arbeitsvorbereitung der Arge vorgegeben. Das technische Büro der Doka-Niederlassung München stimmte die Element- und Montageplanung auf diese Vorgaben ab und erstellte für Architekten die Wandansichtspläne zur Freigabe.

Das vorgegebene Fugenraster 1,50 x 2,50 m ergibt eine Breite von 3,00 m für die Schalungselemente. Bei einer Höhe von bis zu 7,90 m sind die Top 100 tec-Elemente mit ihren 20er Ankern auf einen zulässigen Frischbetondruck von 70 kN/m² ausgelegt. Mit einer Vorhaltung von 2.000 m² werden alle Sichtbetonwände betoniert.

Jochen Bauer, Leiter der Dobler-Arbeitsvorbereitung betont: „Die Top 100 hat sich als ideal für die hohen Sichtbetonwände herausgestellt, nicht zuletzt wegen dem guten Zusammenspiel unserer AV mit dem technischen Büro der Niederlassung München.“

Betonverdichtung mit Innen- und Außenrüttlern

Bei den hohen Wänden sorgen bis rd. 4,00 m Schalungshöhe angemietete Mooser-Außenrüttler für die Verdichtung des Betons mit Konsistenz F4. Sie sind mit speziellen Adaptern in drei Lagen auf den vertikalen I tec 20-Trägern montiert und verbleiben dort auch beim Umsetzen der Schalungselemente. Die Verdichtung der oberen Wandhälfte übernehmen Innenrüttler.

Mitentscheidend: Das passende Trennmittel

Als Trennmittel wird Doka Optix eingesetzt. Probebetonagen haben damit die besten Oberflächenergebnisse erzielt. Doka-Optix ist ein umweltfreundliches, da biologisch abbaubares Trennmittel speziell für eine ausgezeichnete Trennwirkung bei glatter Schalhaut. Es begünstigt helle, porenarme Betonoberflächen durch die besondere chemische Zusammensetzung der Emulsion.

Doka Optix zeigt seine Einsatzbereitschaft an: Betoniert werden kann, sobald die weiße Farbe nicht mehr zu sehen ist. Es ist auch bei leichtem Regen und bis -4° C aufsprühbar und bis zu 14 Tage nach dem Auftragen einsatzbereit. In Summe erhöht dies die Ausführungssicherheit.

Service-Pauschale schützt vor Budgetüberschreitungen

Unter anderem nutzt die Arge die von Doka angebotene Service-Pauschale „Reinigung & Sanierung plus“. Dabei wird gegen eine vor Auslieferung festgelegte Pauschale das zurückgelieferte Doka-Mietgerät regeneriert. Der Doka-Geräteservice entfernt mit Spezialgeräten Verschmutzungen von der Schalung und führt Reparaturen durch.

Die pauschale Abrechnung schützt vor unerwarteten Nachlaufkosten und Budgetüberschreitungen. Die Baustelle profitiert zudem von höherer Produktivität des Baustellenpersonals durch Konzentration auf die eigentliche Bautätigkeit statt Reinigungsarbeiten. Gleichzeitig sinken die Mietkosten durch Verkürzung der Mietdauer.

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