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Mehr als 10.000 m² Deckentische auf riesiger Innenstadtbaustelle

20.04.2015 | Deutschland
Riesige Schalungsmengen sind beim Neubau des Stadtquartiers Q 6 Q 7 in Mannheim technisch und logistisch zu beherrschen. Insbesondere bei den Deckenflächen. Hier sind überwiegend Dokamatic-Deckentische im Einsatz. Und zwar die Menge von 10.350 m². Ein ausgeklügeltes Logistik-System sorgt für möglichst geringe Belastung der Mannheimer Verkehrszonen durch den LKW-Betrieb. Hierfür dient ein von der Doka-Projektleitung entwickelter Logistik-Plan für die Schalungslieferungen.

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Impressionen

Die Innenstadt Mannheims liegt hufeisenförmig zwischen Rhein und Neckar. Sie ist als rechtwinkliges Raster angelegt, genannt die „Mannheimer Quadrate“. Dieses Konzept geht auf das Jahr um 1600 zurück.

Die Quadrate Q6 und Q7 liegen an der sogenannten Fressgasse. Hier baut die ortsansässige DIRINGER & SCHEIDEL Bauunternehmung ein multifunktionales siebengeschossiges Stadtquartier. Es umfasst Handels-, Gastronomie- und Büroflächen, ein 4 Sterne Superior-Hotel, Mietwohnungen und eine dreigeschossige Tiefgarage. Die drei Untergeschosse, Erdgeschoss und erstes Obergeschoss werden vollflächig bebaut. Im Quadrat Q6 auch das zweite Obergeschoss. Die bis zu fünf Geschosse darüber sind in Atriumform jeweils um begrünte Dachgärten angeordnet.

Schlüssiges Schalungskonzept

Für die Schalungsplanung haben bis zu 11 Doka- Techniker parallel an dem Projekt gearbeitet. Dies gewährleistet einen optimalen Vorlauf in der Planung.

Bei den geraden Wandscheiben sorgen 5.000 m² Rahmenschalung Framax Xlife für einen schnellen Bauablauf. In den einhäuptigen Bereichen der Untergeschosse kombiniert mit Doka-Abstützböcken. Auch Sonderschalung war erforderlich. So hat der Doka-Fertigservice Top 50-Rundelemente und runde Aussparungskästen für die Ein- und Ausfahrtspindeln geliefert. Ebenso 300 m² Schachtbühnen für die 68 Aufzugsschächte und Treppenhäuser. Die Schachtschalung selbst ist mit Framax Ausschalecken I aufgebaut. Sie bieten schnelles Aus- und wieder Einschalen durch einfaches Spindeln. Erneutes Einmessen nach dem Umsetzen entfällt.

Eine große Herausforderung sind die Deckenflächen. Hier sind überwiegend Dokamatic-Deckentische im Einsatz. Und zwar die riesige Menge von 10.350 m². Dokaflex schließt nahtlos an für Passflächen.

Dokamatic Deckentische zeichnen sich aus durch innovativen Aufbau für schnelles Schalen großer Deckenflächen. Das System ist auf kurze Schalzeiten optimiert. Es kommt auch mit wechselnden statischen und geometrischen Anforderungen zurecht.

Sieben elektrisch angetriebene Umsetzgeräte DoKart sorgen für rasches horizontales Umsetzen der Dokamatic-Tische. In den Plänen sind entsprechende Fahrgassen eingezeichnet. Sie ermöglichen es, die Deckentische rasch unter den eingeschalten Deckenflächen und Unterzügen durchzufahren.

Als Unterstellung der teilweise massiven Unterzüge dienen 8.500 m³ Traggerüst Staxo 40 und Staxo 100. Die Oberkonstruktion besteht aus Verbundschalungsträgern I tec 20 oder Stahlwandriegeln WS 10 und Holzschalungsträgern H20.

Die Deckenschalung konnte bereits drei Tage nach dem Betonieren an den neuen Einsatzort gebracht werden. Vertikal umgesetzt wird mit dem Kran.

Umfangreiche Hilfsunterstellung

Die schnelle Taktung erfordert eine Hilfsunterstellung nach dem Ausschalen. Für das entsprechende Konzept erstellten die Techniker von Doka knapp 90 Hilfsstützenpläne. Hierzu waren die unterschiedlichen Bauzustände des Objektes zu bewerten. Der Bauablauf für die wandartigen Träger, Unter- und Überzüge sowie der Decken war genauestens zu planen.

Die Hilfsunterstellung wird mit 12.500 Deckenstützen Eurex 100 plus ausgeführt. Dies ist eine hoch belastbare Baustütze mit Schnellverstellung über Spindeln, typengeprüft und zugelassen. Sie ist erst vor kurzem neu ins Doka-Programm gekommen. Ihr Anwendungsbereich ist breit. Die Tragkraft erreicht bis zu 128 kN. Die Auszugslängen reichen von 1,70 bis 5,50 m. Ihre Aluminiumkonstruktion sorgt für geringes Eigengewicht. Dies erleichtert die Handhabung erheblich.

„Insgesamt konnten wir durch den Einsatz von Deckentischen in den Deckenflächen, Staxo-Lasttürmen im Bereich der Unterzüge, Framax Wandschalung als einhäuptige, sowie als Schacht- und Treppenhausschalung optimale Einsatzzeiten erzielen.“ freut sich Bauleiter Gerhard Neumann.

Hoher Materialeinsatz

Die kurze Rohbauzeit bedingt extremen Materialeinsatz. Gleichzeitig führt die Innenstadtlage zu erheblichen Engpässen hinsichtlich Anlieferung, Lagerung und Quertransporten im Baufeld. Insofern erstreckt sich die Arbeitsvorbereitung nicht nur auf die technische Schalungsplanung. Ein ganz wesentlicher Punkt ist die Disposition und Logistik der erheblichen Vorhaltemengen. Insbesondere während der Startphase des Projekts. Hier waren pro Woche bis zu 15 Sattelzüge Mietschalung anzuliefern. Immer das richtige Material pünktlich am richtigen Kran.

Ein ausgeklügeltes Logistik-System sorgt für möglichst geringe Belastung der Mannheimer Verkehrszonen durch den LKW-Betrieb. Für die einzelnen Krane sind Anlieferzeiten vorgegeben. Jede Materialdisposition hat sich an diesen Abladestellen zu orientieren. Hierfür dient ein von der Doka-Projektleitung entwickelter Logistik-Plan für die Schalungslieferungen. Hier sind alle anstehenden Lieferungen im Detail erfasst. Regelmäßig wird im Umlaufverfahren mit der Doka-Logistik und der Baustelle abgestimmt. So lassen sich etwaige Änderungen bei Schalungsbedarf, Lieferzeitpunkt und Anlieferort zuverlässig berücksichtigen.

Bauleiter Timo Weiss betont: „Die logistische Herausforderung wurde mit Hilfe des Logistikplans optimal gelöst. Auch kurzfristige Lieferungen und Änderungen konnten stets zuverlässig realisiert werden.“

Bautafel

Baugrubentiefe: 17 m
Baugrubenabmessung: 240 x 90 m
Bruttogeschossfläche: 153.000 m²
Bruttorauminhalt Rohbau: 816.000 m³
Rohbauzeit: 21 Monate
Beton: ca. 100.000 m³
Baustahl: ca. 17.000 t

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