Bei der Fertigstellung der Donaubrücke in Linz zeigt das Modulgerüst Ringlock seine volle Leistungsfähigkeit als Komplettlösung für komplexe Bauvorhaben.
Die neue, scheinbar schwebende Donau Brücke A26 in Linz verbindet die zwei Donauufer auf eine optisch ansprechende Weise. Da die Brücke ohne Pylone errichtet wurde, kommen große Tragseilbündel zum Einsatz. Diese spannen sich zwischen Ankerblöcken über den Tunnelportalen auf beiden Seiten der Donau. Für nachträgliche Korrosionsschutz- und Montagearbeiten an den gespannten Tragseilen überzeugte Ringlock als Hängegerüst.
Gebäudetyp
Hängebrücke
Herausforderung
Sicherer Arbeitsplatz für nachträgliche Korrosionsschutz- und Montagearbeiten an den gespannten Tragseilen der Hängebrücke
Lösung
Um Material, Kosten und Zeit zu sparen und gleichzeitig die Sicherheit des Baustellenpersonals zu gewährleisten, wurde eine besondere Hängekonstruktion aus Ringlock konzipiert.
Die Herausforderung bestand darin, eine scheinbar schwebende Brücke zu errichten, die zwei Donauufer auf eine optisch ansprechende Weise verbindet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hängebrücken bestand die Aufgabe des Bauunternehmens ICM construction GmbH darin, die Brücke ohne sichtbare Zwischenstützkonstruktionen zu errichten. Dies erforderte große Tragseilbündel, die zwischen riesigen Verankerungen über den verbindenden Umfahrungstunneln auf beiden Seiten des Wassers gespannt wurden. Dank der direkt im Fels verankerten Tragseile präsentiert sich die mit 13.000 Tonnen schwerste Hängebrücke Österreichs mit unerwarteter Eleganz.
Das flexible Doka-Ringlock-Gerüst war für nachträgliche Korrosionsschutz- und Montagearbeiten an den gespannten Tragseilen im Einsatz. Die Gerüstlösung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Baufirma von einem internationalen Team geplant und organisiert, um den besonderen Anforderungen des Projekts Herr zu werden. Um Material, Kosten und Zeit zu sparen und gleichzeitig die Sicherheit des Baustellenpersonals zu gewährleisten, wurde das Hängegerüst als Sonderkonstruktion mit Standardkomponenten aus dem Mietsystem ausgeführt.
Die Gesamtkonstruktion erforderte bauseitige Hilfs- und Tragseile sowie Hängeträger, die mit den Tragseilen verbunden wurden. Günther Keuschnig, Geschäftsführer der ICM Construction GmbH, meint dazu: "Die Flexibilität des Ringlock Gerüstsystems war die ideale Antwort auf unsere hohen Anforderungen, wie z.B. die Bewältigung sehr anspruchsvoller Geometrien."
„Die Flexibilität des Ringlock-Gerüstsystems war die ideale Antwort auf unsere hohen Anforderungen, wie z. B. die Bewältigung sehr anspruchsvoller Geometrien.“
Das Ringlock-Gerüst ergänzte die bereits von Doka erbrachten Leistungen bei diesem Großprojekt. Bereits 2022 war Doka für die maßgeschneiderte Schalung zur Herstellung der beiden Ankerblöcke verantwortlich. Diese Blöcke verbinden die rund 120 Felsanker, die bis zu 70 m in den Berg reichen und an denen die Tragseile der Brücke befestigt sind. Um die hohen Anforderungen an die Tragfähigkeit der Seile zu erfüllen, wurden allein für den Ankerblock Nord 3.650 m³ Beton verbaut. Ein einziger Guss von 450 m³ Beton erforderte den Einsatz der innovativen digitalen Lösung Concremote, die mit Hilfe von Sensoren die Temperatur des Betons während des Aushärtens kontinuierlich überwacht. Mit diesem Wissen konnten die Kühlwassersysteme zum richtigen Zeitpunkt aktiviert werden, um Temperaturspannungen, die zu Rissen führen können, zu reduzieren und die Integrität der Betonfestigkeit zu gewährleisten.
"Bei diesem hochkarätigen Infrastrukturprojekt ist unser Beitrag als Ganzes größer als die Summe seiner Teile. Wir sind stolz darauf, drei wesentliche Komponenten für ein so anspruchsvolles Projekt liefern zu können: Als Anbieter von Schalung, Gerüst und digitalen Lösungen aus einer Hand konnten wir mit einer leistungsstarken Kombination von Anfang an unseren Beitrag für einen effizienten, sicheren und rationellen Bauablauf leisten und gleichzeitig unsere technische Kompetenz in punkto Gerüstlösungen unter Beweis stellen. Mit der A26-Donaubrücke haben wir unseren Wert für qualitativ hochwertige Bauunternehmungen demonstriert und freuen uns darauf, in Zukunft weitere komplexe Bauprojekte zu unterstützen", so Harald Zulehner, Geschäftsführer Doka Österreich.
Die 300 Meter lange und 22,5 Meter breite Hängebrücke soll Mitte 2024 für den Verkehr freigegeben werden. Sie wird die Verkehrslage deutlich verbessern und Linz um rund 20.000 Fahrzeuge pro Tag entlasten.
Jahr der Fertigstellung
2024
Projektdauer
12 Monate
Land
Österreich
Stadt
Linz
Bauausführung
ARGE Donau Brücke A26, icm construction