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Donaubrücke Bertoldsheim

Rennertshofen, Deutschland

Nah am Wasser gebaut

Die Kombination aus Hard- und Software von Doka sorgt beim Ersatzneubau einer Brücke über die Donau für einen zügigen Baufortschritt.

Im oberbayerischen Bertoldsheim soll die marode Donaubrücke, die die Gemeinden Burgheim und Rennertshofen miteinander verbindet und dem örtlichen Kraftwerksbetreiber bislang auch als Betriebsbrücke dient, durch zwei Neubauten abgelöst werden. Der Autoverkehr soll zukünftig über eine 5-feldrige Stahl-Beton-Verbundbrücke fließen. Beim Bau derselben ist nicht nur eine durchdachte Schalungslösung gefragt, auch das Timing ist straff. Die Mayerhofer Hoch-, Tief- und Ingenieurbau GmbH vertraut auf das Knowhow der Brückenspezialisten von Doka und setzt neben einem Verbundschalwagen auch das Betonmonitoring Concremote ein.

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Gebäudetyp
Stahl-Beton-Verbundbrücke mit 5 Feldern

Herausforderung
- wenig Spielraum nach unten durch geringen Abstand zwischen Wasseroberfläche und Unterkante Überbau
- straffes Timing

Lösung
Verbundschalwagen in Verbindung mit Concremote zur Optimierung der Taktzeiten

Weitere Projektdaten

Aus eins mach zwei

Der Donaustausee Bertoldsheim im Naturpark Altmühltal ist für Erholungssuchende aus der Region ein beliebtes Ausflugsziel. Eine verkehrstechnisch wichtige Rolle spielt dabei die über 160 m lange Brücke, die an der gleichnamigen Staustufe den Fluss überspannt. Aber wie tausende andere Brücken in Deutschland ist auch dieses Bauwerk in die Jahre gekommen. Hinzu kommt, dass die Doppelfunktion als Verkehrsweg einerseits und Betriebsbrücke für das Kraftwerk andererseits weder der einen, noch der anderen Nutzungsweise optimal gerecht wird. Daher sollen im Zuge des Ersatzneubaus aus einer nun zwei Brücken werden: eine Straßenbrücke für den Autoverkehr, sowie eine separate Staubrücke zum Betrieb des Kraftwerks, die nach Fertigstellung auch von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden kann. Es ist das derzeit umfangreichste Infrastrukturprojekt für den Landkreis Neuburg Schrobenhausen. Und entsprechend hoch sind die Erwartungen an eine reibungslose, termingerechte Umsetzung.

Kaum Luft nach unten

Die neue Straßenbrücke ist eine Stahl-Beton-Verbundbrücke mit 5 Feldern, deren maximale Stützweiten bei ca. 50 m liegen. Der Überbau wird als 2-stegiger Plattenbalken mit Ortbetonplatte (ca. 12 m plus Gesimskappe im Querschnitt) ausgeführt. Zur Realisierung dieses ersten Teilprojekts holt sich die bauausführende Mayerhofer Hoch-, Tief- und Ingenieurbau GmbH aus Simbach am Inn schon in der Planungsphase die Brückenspezialisten von Doka an Bord. Die Challenge bei der Schalungsplanung: Die neue Brücke ist im wahrsten Sinne des Wortes "nah am Wasser gebaut", d. h. zwischen der Unterkante der Stahlträger für den Überbau und der Wasseroberfläche liegen gerade mal ca. 1,4 m. Kaum Luft nach unten für die Schalungslösung, wenn das Mayerhofer-Team keine nassen Füße bekommen soll.


Testimonal Portrait

Robert Wenger | Polier | Mayerhofer Hoch-, Tief- und Ingenieurbau GmbH

„Die Betreuung durch Doka war durchweg super. Vor allem die Sache mit Concremote war eine reife Leistung. Dass wir immer auf den Punkt ausschalen konnten, hat uns definitiv geholfen, dass wir das Projekt im Zeitplan abschließen konnten.“


Flexibel anpassbar

Als Lösung der Wahl empfehlen die Doka-Spezialisten zur Herstellung der Fahrbahnplatte einen verfahrbaren Verbundschalwagen. Die Gesimskappen werden mit der Gesimsschalung T ausgeführt. Das Baukastensystem des Doka-Verbundschalwagens ermöglicht dank vormontierter Schalungselemente aus dem Doka-Fertigservice nicht nur eine rasche Montage und Demontage vor Ort, sondern bietet darüber hinaus auch hohe Flexibilität und individuelle Anpassbarkeit an projektspezifische Anforderungen. Für den Schalwagen in Bertoldsheim werden die Aufbauten mit Systemträgern vom Typ SL-1 realisiert, um das vorhandene Eigenmaterial des Bauunternehmens optimal auszulasten. Die Tragwerkskonstruktion wird bereits in Teilen vorgefertigt auf die Baustelle geliefert und kann so vom Doka-Team der Schalungsvormontage in wenigen Schritten endmontiert werden. Denn wie immer spielt auch bei diesem Projekt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Während des Einsatzes ist der Schalwagen dann auf Schalwagenstühle gelagert, die fest mit dem Stahlbau der Brücke verbunden sind und die anfallenden Lasten sicher und punktgenau in das Bauwerk ableiten. Betoniert wird in acht Abschnitten im Pilgerschrittverfahren. Über die auf den Schalwagenstühlen montierten Rollenböcke kann der Schalwagen per Winde zügig zum nächsten Abschnitt verfahren werden. Der Verzug der Innenschalung unter der Fahrbahn erfolgt über Rollenträger und in die Fahrbahn eingebaute Rollenauflager.

Keine Zeit verlieren

Für einen optimalen Baufortschritt kommt beim Projekt Donaubrücke neben der Hardware auch Software aus dem Hause Doka zum Einsatz: Das Betonreife-Monitoring Concremote misst über Sensoren die Temperatur und berechnet in Echtzeit die Druckfestigkeit der Betonstruktur. Dadurch kann der frühestmögliche Ausschalzeitpunkt errechnet und unnötiger Zeitverlust vermieden werden. Denn früheres Ausschalen bedeutet kürzere Taktzeiten bedeutet schnelleres Vorankommen. Und das macht sich bemerkbar: Dank Concremote kann das Mayerhofer-Team um Polier Robert Wenger im Durchschnitt schon nach ca. 17 Stunden ausschalen – weniger als ein Tag wird somit pro Takt benötigt. Eine "reife Leistung", wie Wenger es ausdrückt, die mit dazu beiträgt, dass das Bauvorhaben planmäßig voranschreitet und in-time abgeschlossen werden kann. Und das nicht nur zur Zufriedenheit aller Projektbeteiligten, sondern vor allem auch zur Erleichterung der Anwohner*innen in der Region: Bereits seit August 2023 rollt der Verkehr nun schon wieder ungehindert über die neue Brücke.


Projektdaten

Jahr der Fertigstellung
2023

Projektdauer
2021 - 2023 (Teilprojekt Straßenbrücke)

Land
Deutschland

PLZ
86643

Auftraggeber
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
Bauausführung
Mayerhofer Hoch-, Tief- und Ingenieurbau GmbH

Bauwerksdaten

Konstruktionsmethode
Betonage der Fahrbahnplatte mit dem Verbundschalwagen im Pilgerschrittverfahren
Länge der Brücke
162 m

Breite der Brücke
11,7 m (plus Gesimskappe)


Anzahl Felder
5

Maximale Stützweite
50,3 m


Stärke der Fahrbahnplatte
0,35 m