calldocumentfacebookmessagemypartnerwindowsapplegoogleplayworkerroutecoinspinterestplaysearchsmartphonetwittercaraccordeonvideoarrowarrowdownloaddownloaduploadsection_scrollerglobemapIcon-Shop-Websitecontactenergyhomebridgeshighrisetunnelmininghousearrow-uparrow-downarrow-leftarrow-leftarrow-circle-rightchevron-right-circleuserexternlinkcartissuuclosekeystarweb

Schalen wie gedruckt – Geschäftsgebäude Grünwald

München, Deutschland

Im noblen Münchener Vorort Grünwald ist auch architektonisch oft Exklusivität gefragt. Dementsprechend sollte der Eingangsbereich des neu zu errichtenden Büro- und Geschäftsgebäudes in bester Innenstadtlage im Stil eines fast 10 m hohen Säulenportals in Sichtbetonqualität umgesetzt werden.

Dass die Säulen neben den zylindrischen Längskörpern am unteren bzw. oberen Ende "stilecht" mit einem Postament bzw. Kapitell abschließen sollten, verlangte nach schalungstechnischer Raffinesse. Denn die gewünschte geschwungene plastische Ausformung dieser Elemente konnte mit Standardschalung nicht realisiert werden. Die Lösung: Hybride Schalungskörper, die bewährte Schalung mit Elementen aus dem 3D-Drucker kombinieren.

Zurück zur Übersicht

Gebäudetyp
Büro- und Geschäftsgebäude

Herausforderung
Erstellung zweier 9,90 m hoher Portalsäulen inklusive Postamente und Kapitelle, deren Segmente vor Ort gegossen werden sollten.

Lösung
Die zylindrischen Teile konnten konventionell in der Trägerschalung Top 50 betoniert werden. Für die Postamente und Kapitelle kamen 3D-gedruckte Sandgussformen des Kooperationspartner voxeljet zum Einsatz.

Weitere Projektdaten

Ein- und Ausschalfunktion mitgedruckt

Die 9,90 m hohen Portalsäulen im dorischen Stil, die künftig den Eingangsbereich des Büro- und Geschäftsgebäudes zieren sollten, sollten in sechs Segmenten je Säule als Betonfertigteile in einer Feldfabrik direkt auf der Baustelle gegossen und anschließend aufeinandergesetzt und verklebt werden. Neben den zylindrischen Segmenten waren auch die dorischen Kapitelle sowie die entsprechenden Postamente der Schmucksäulen vor Ort zu schalen.

Die insgesamt acht zylindrischen Elemente konnten konventionell in der Trägerschalung Top 50 betoniert werden. Für die je zwei Postamente und Kapitelle kamen per Binder Jetting (zu deutsch: 3D-Druck) hergestellte Sandgussformen des Kooperationspartners voxeljet zum Einsatz. Diese wurden beim Postament in die Trägerschalung eingesetzt, beim Kapitell als eigenständige Schalung verwendet.

Bürogebäude Grünwald

Testimonal Portrait

Helmut Hilliges | Verantwortlicher Projektingenieur | Doka Deutschland GmbH

„Der große Vorteil ist hier, vielfältige Funktionen gleich mit in das gedruckte Bauteil integrieren zu können. Sie müssen keine Spannlöcher nachträglich bohren, sondern können diese gleich mitdrucken. Gleiches gilt für Hebegriffe, für Nut- und Federverbindungen, so dass man beim Verspannen der Elemente eine ebenmäßige Oberfläche einstellen kann."


Wie funktioniert Binder Jetting?

Binder Jetting, besser bekannt als 3D-Druck, ist eine additive Fertigungstechnik, bei der durch die selektive Applikation von Bindeflüssigkeiten pulverförmige Materialien schichtweise verklebt werden.

Mehr zum Thema Binder Jetting

Projektdaten

Jahr der Fertigstellung
2021
Bauzeit
3 Monate

Land
Deutschland
PLZ
82031

Stadt
Grünwald
Ausführendes Bauunternehmen
Gross Bauunternehmen GmbH


Verwendete Systeme

Trägerschalung Top 50